Bee oder not to bee

„Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr“, soll Albert Einstein einmal gesagt haben. Diesen Satz gibt uns Imker Michael Fröhlich aus Esslingen zum Abschied mit auf dem Weg.

Bei unserem Besuch in seiner Imkerei am 18. Juli 2017 haben wir uns über die aktuelle „Lebens-Situation“ der Bienen informiert. Und das, was Michael uns zu erzählen hatte, war zutiefst besorgniserregend. Auf der einen Seite werden immer mehr Lebensräume zerstört, und die Bienen finden immer weniger Nahrung. In diesem Jahr sind aus seinen Bienenstöcken zum ersten Mal keine Bienen ausgeschwärmt. Und auf der anderen Seite setzen Pestizide und eingeschleppte Parasiten den Bienen zu.

Aber Michael sieht der Entwicklung nicht tatenlos zu. Auf seinem Grundstück hat er eine kleine Bienenweide mit Silphie-Pflanzen angelegt. Diese Pflanze kann sowohl als Futter- als auch als Energiepflanze genutzt werden und liefert gleichzeitig Nahrung für die Bienen. Michael fordert mehr dieser Flächen in der Landwirtschaft, um die Lebensgrundlage der Bienen zu sichern.

Am Ende unseres Besuches durfte noch probiert werden: feinster Waldhonig. Lecker! Blütenhonig wird es in diesem Jahr aus seiner Imkerei nicht geben. Nach dem Frost im April haben die Bienen ihren Blütenhonig, den sie bereits im März gesammelt hatten, selber aufgebraucht. Auch der Klimawandel macht den Bienen das Leben schwer.

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